Gluten verunsichert viele Eltern: Ist es ungesund? Sollten Kinder lieber glutenfrei essen? Oder ist das alles nur ein übertriebener Trend? Gerade wenn es um die Ernährung von Kindern geht, stehen viele Eltern vor widersprüchlichen Aussagen. In diesem Beitrag bekommst du fundiertes Wissen, wann glutenfrei der richtige Weg ist - und wann eben nicht. Außerdem erfährst du, wie das konkret in der Ernährung im Alltag aussehen kann.
Ist eine glutenfreie Ernährung wirklich gesünder als die glutenhaltige Variante?
Gluten ist ein Klebereiweiß, das in vielen Getreidesorten wie Weizen, Dinkel oder Roggen vorkommt. Es sorgt dafür, dass Teige elastisch sind und Backwaren ihre Struktur erhalten. In der öffentlichen Wahrnehmung hat Gluten in den letzten Jahren jedoch einen zweifelhaften Ruf bekommen.Der Begriff „glutenfrei“ steht für viele automatisch für „gesünder“. Doch pauschal kann man das gar nicht so sagen. Für gesunde Kinder ohne Beschwerden ist Gluten in der Regel gar kein Problem. Anders sieht es aus bei Kindern mit Zöliakie. Bei dieser Autoimmunerkrankung führt Gluten zu einer Entzündungsreaktion im Dünndarm. Wenn eine solche Diagnose ärztlich bestätigt ist, ist eine lebenslange glutenfreie Ernährung notwendig. Wenn allerdings keine Zöliakie oder bestätigte Unverträglichkeit vorliegt, ist glutenfrei nicht unbedingt gesünder. Denn viele glutenfreie Ersatzprodukte enthalten weniger Ballaststoffe und wichtige Nährstoffe. Bei einer glutenfreien Ernährung kann es also herausfordernder werden, diese Nährstoffe zu decken und hier ist nochmals mehr Wissen notwendig. Denn glutenhaltiges Getreife wie Gerste, Dinkel, Roggen und Weizen enthalten auch wertvolle Nährstoffe, die für Kinder wichtig sind. Und das darin enthalten Gluten ist dabei ein natürlicher Bestandteil und keineswegs direkt ungesund.
Das erfährst du in der Podcastfolge:
- Warum glutenfrei oft als gesünder wahrgenommen wird
- Ob „glutenfrei“ für dein Kind das Richtige ist oder nicht
- Wie du Getreideprodukte im Familienalltag bewusster wählen kannst
- Welche konkreten Empfehlungen du für Einkauf und Beikoststart beachten solltest
- Was hinter einer Zöliakie und Unverträglichkeit steckt
Tipps und Tricks rund um glutenhaltige Lebensmittel in einer ausgewogenen Ernährung
Ein vollständiger Verzicht auf Gluten ist nur in wenigen Fällen medizinisch notwendig. Ein absolutes MUSS ist sie bei einer gesicherten Zöliakie. Für alle anderen Kinder gilt: Eine ausgewogene, vielseitige Ernährung ist der bessere und oft auch gesündere Weg. Ein gewisser Anteil an gesunden glutenfreien Lebensmitteln wie Hirse, Buchweizen oder Quinoa sind dabei absolut sinnvoll. Denn genau diese Lebensmittel liefern nochmals mehr Vielfalt, Ballaststoffe und verschiedene Nährstoffe. Aber auch bei glutenhaltigen Lebensmitteln gibt es Punkte zu beachten, die einen Unterschied machen. Hier lohnt sich wie so oft der Blick auf die Zutatenliste. Möglichst vollwertige, wenig verarbeitete Getreideprodukte sind hier die beste Wahl. Denn Gluten steckt sowohl in der Tiefkühlpizza als auch im Vollkorn-Sauerteigbrot. Beides ist Gluten, aber nicht beides ist gesund. Besonders Vollkorn und Sauerteigprodukte bieten zahlreiche Vorteile für die Gesundheit deines Kindes. Wichtig ist, dass es für die meisten Kinder nicht auf Gluten an sich ankommt, sondern darauf, dass die Ernährung nährstoffreich, vielseitig und an die individuellen Bedürfnisse deines Kindes angepasst ist.
Wenn du Ideen für deinen Alltag brauchst, wie eine solche vielfältige gesunde Ernährung aussehen kann, schau dich bei unseren eBooks um. Mit leckeren Rezepten für Frühstück, Hauptmahlzeiten oder Snacks bietest du deinem Kind eine große Vielfalt. Und dank unserer Nährstoffoptimierung bekommt dein Kind dadurch auch besonders viele Nährstoffe und eine große Vielfalt – ohne ewiges Kochen oder komplizierte Zutaten.
Wir hoffen, diese Podcastfolge liefert dir Klarheit und du weißt anschließend, worauf es im Alltag bei diesem Thema ankommt. Was konntest du für dich mitnehmen?

