Kinder wissen instinktiv, wann sie hungrig sind und wann nicht – doch im Familienalltag geht dieses Körpergefühl oft verloren. In dieser Podcastfolge sprechen wir darüber, wie du das intuitive Essverhalten deines Kindes schützen und stärken kannst. Denn: Die Fähigkeit, auf sich selbst zu hören, beginnt beim Essen – und sie ist entscheidend für ein gesundes Selbstgefühl. Dieser Podcastfolge erklärt, warum Intuition so wichtig ist und welche typischen Stolperfallen du im Alltag ganz einfach vermeiden kannst.
Intuition beim Essen: das angeborene gesunde Essverhalten von Kindern
Von Geburt an bringen Kinder die Fähigkeit zur Selbstregulation mit – sie spüren, wann sie hungrig sind, was sie brauchen und wann sie satt sind. Gerade in den ersten Lebensmonaten lässt sich dieses Körpergefühl gut beobachten: Babys trinken im eigenen Rhythmus, lassen los, wenn sie genug haben, und zeigen schon beim Stillen ein klares Gespür für ihren Bedarf. Auch beim Übergang zur Beikost bleibt diese Fähigkeit erhalten – vorausgesetzt, sie wird nicht durch äußere Eingriffe untergraben.
Studien zeigen, dass Kinder bei freier Auswahl von Lebensmitteln ihre Energiezufuhr gut regulieren können. Doch durch gut gemeinte Aufforderungen, ständiges Nachfragen oder Aussagen wie „Du hast doch kaum etwas gegessen“ oder „Der Teller muss leer gegessen werden.“, lernen sie, sich an äußeren Vorgaben zu orientieren – und nicht mehr an sich selbst. Das Resultat: Das angeborene Körpergefühl wird geschwächt. Umso wichtiger ist es, dass Eltern hier versuchen, das Kind beim intuitives Essen zu unterstützen und dieses Körpergefühl zu bewahren – und damit auch die natürliche Freude am essen.
Wichtige Themen der Podcastfolge:
- Was ein natürliches, intuitives Essverhalten wirklich ausmacht
- Welche alltäglichen Aussagen die Selbstregulation beim Essen stören können
- Wie kleine Veränderungen im Alltag das Körpergefühl deines Kindes stärken
- Warum dein eigenes Essverhalten mehr Einfluss hat, als du vielleicht denkst
- Konkrete Tipps, wie du die Intuition und das Körpergefühl deines Kindes unterstützt
Gesundes Essverhalten vermitteln: Die Vorbildfunktion der Eltern
Intuition beim Essen beginnt in der Beikost, bleibt auch im Kleinkindalter relevant und wird durch elterliches Verhalten stark beeinflusst. Kinder lernen durch Beobachtung. Wenn sie erleben, dass Erwachsene ohne Hunger essen, den Teller leeren aus Gewohnheit oder sich ständig mit Essen belohnen – übernehmen sie diese Muster. Auch emotionales Essen, „Essen gegen Stress“ oder „Snacks aus Langeweile“ nehmen Kinder wahr und beeinflussen ihr Essverhalten.
Deshalb ist es so wertvoll, das eigene Verhalten bewusst zu reflektieren. Idealerweise können Eltern vorleben, wie man auf Sättigung hört, was Hungergefühl eigentlich bedeutet oder sogar darüber sprechen, warum man gerade (nicht) isst. So hat das Kind ein direktes Vorbild und Orientierung. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern die eigenen Essgewohnheiten achtsam zu beobachten und vielleicht kleine Anpassungen vorzunehmen.
Wenn du neugierig geworden bist, wie du dein Kind im Alltag konkret begleiten und den Zugang zur eigenen Intuition stärken kannst, höre dir unbedingt die komplette Folge an – mit vielen Beispielen, Tipps und Reflexionsfragen, die dich und dein Kind stärken.
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Gesundheit beginnt bei dir,
